Bauland-Hortung - Was tun?
KO Ingeborg Haller: „Jede Maßnahme, die zur Schaffung von leistbarem Wohnraum dient, begrüßen wir. Die Stadt Salzburg ist mit Sicherheit eine Kommune mit erhöhten Wohnbedarf. Ob die von der Landesregierung angekündigte Zwangswidmung aber den gewünschten Effekt hat, wird sich zeigen. Die Stadt Salzburg wird in den kommenden Jahren jedenfalls den Fokus darauf legen müssen, dass ausreichend geförderte Mietwohnungen gebaut werden“.
Wie aktuell aus den Medien (ORF vom 10.2.2025) zu entnehmen ist, plant die Landesregierung neue Maßnahmen zur Baulandmobilisierung. Um ungenutztes Bauland zu mobilisieren, soll in die Raumordnung eingegriffen und jene Gemeinden, in denen der Wohnungsbedarf am größten ist, verpflichtet werden, ihre Flächenwidmungspläne zu überarbeiten, um Flächen für den förderbaren Wohnbau auszuweisen.
„Wir begrüßen jede Maßnahme, um brachliegendes Bauland zu aktivieren“, so die erste Reaktion von Ingeborg Haller, Klubobfrau der Bürgerliste/Die Grünen. „Aber erst eine nähere Überprüfung des Gesetzesentwurfs wird zeigen, ob die Umwidmung von Bauland in die Kategorie Förderbarer Wohnbau in der Stadt die Wirkung hat, die dringend notwendig ist: nämlich ausreichende Flächen zu erhalten, um auf diesen geförderten Mietwohnbau realisieren zu können“, so Haller weiter. Die Bürgerlisten-Klubobfrau ist froh darüber, dass seitens des zuständigen Landesrates Initiativen gegen Hortung von Bauland gesetzt werden. Sie weist allerdings darauf hin, dass die in der Stadt für eine Umwidmung in „Förderbaren Wohnbau“ in Frage kommenden Grundflächen nicht ausreichen werden, um den Bedarf zu decken. „In der Stadt stellen vor allem die sogenannten „Transformationsflächen“, wie zum Beispiel die mindergenutzten zentrumsnahen Flächen in Schallmoos, die derzeit überwiegend als Gewerbegebiet gewidmet sind, ein enormes Flächenpotential dar, das in den kommenden Jahren aktiviert werden muss“, so Ingeborg Haller abschließend.