Bürger:innen-Befragung S-LINK: Verkehrsberuhigung JETZT
Insgesamt 25.000 Salzburger:innen – davon 20.000 in den Wahllokalen und ca. 5.000 per Briefwahl – haben heute, Sonntag, ein Stimmungsbild zum Projekt S-LINK abgegeben: Die heutige Bürger:innen-Befragung zum S-LINK verzeichnete eine beeindruckend hohe Beteiligung und unterstreicht damit erneut das Bedürfnis der Bevölkerung, bei bedeutenden Infrastrukturprojekten mitzuentscheiden.
Auf das Endergebnis inklusive Briefwahl wird noch gewartet. Heute in den Wahllokalen stimmten jedoch 11.674 Menschen (58,34 %) mit “Nein”, 8.336 Menschen (41,66 %) sprachen sich “dafür” aus. „Das heutige Ergebnis der Abstimmung zeigt, dass offenbar noch viele Fragen zum S-Link offen sind – insbesondere was die Neu-Organisation des Verkehrs an der Oberfläche nach Bau des S-Link angeht“, betont Bürgerlisten-Chefin Anna Schiester. Genau das sei es auch, was viele Skeptiker:innen und Befürworter:innen des Projektes eint:
„Aus vielen Gesprächen vor der Abstimmung wissen wir, dass sich viele Salzburger:innen vor allem eines wünschen: Eine Verkehrsberuhigung an der Oberfläche und damit mehr Platz für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen“, so Schiester. Genau das sei aber die große Chance des Projekts: „Weniger Blechlawine, weniger Stau, mehr Platz für den Obus, mehr Lebensraum für die Stadtbewohner:innen – und genau das dürfen wir nicht dem Prinzip Hoffnung überlassen.“
Sie betont damit erneut, dass die Neugestaltung der Oberfläche die grundlegende Bedingung für die Zustimmung der Bürgerliste ist. „Was das anbelangt, fordern wir auch ein klares Bekenntnis von Seiten der ÖVP: Diese muss ihre Blockadehaltung dahingehend aufgeben – insbesondere im Hinblick auf die landesweite Befragung im Frühjahr 2024. Es reicht schlichtweg nicht aus, den S-Link umzusetzen und den Individualverkehr an der Oberfläche unangetastet zu lassen.”