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25.02.2025 Verkehr

Enor­me Flug­lärm­be­läs­ti­gung

Ingeborg Haller

KO Ingeborg Haller: „Es braucht eine faktenbasierte Diskussion und den Dialog. Ich halte nichts davon, die Menschen, die unter dem Fluglärm leiden, egal wo sie wohnen, untereinander auszuspielen. Das letzte starke Flugwochenende war unzweifelhaft eine enorme Belastung für alle (!) Anrainer:innen.“

 

Letztes Wochenende herrschte am Salzburger Flughafen Hochbetrieb und ein enormes Verkehrsaufkommen: Insgesamt 308 Flugbewegungen wurden gezählt, und das an nur einem einzigen Tag. Der Salzburger Flughafen ist auf Grund seiner Nähe zur Stadt besonders gefordert, anrainer:innenverträgliche Maßnahmen zu setzen, um den Fluglärm und die Schadstoffbelastungen sowie die Gefährdungen, die durch den innerstädtischen Flugverkehr entstehen, gering zu halten. Für einen Großteil der Salzburger:innen, nämlich nicht nur die unmittelbaren Flughafen-Anrainer:innen, sondern auch für jene Menschen, die entlang der beiden Anflugrouten leben, bedeutet das eine enorme Lärmbelastung.

 

Von den 308 Flugbewegungen entfielen rund 220 auf Linienflüge, die vorwiegend tausende Ski-Tourist:innen nach Salzburg brachten. Der Rest des Flugverkehrs macht die sogenannte „allgemeine Luftfahrt“ aus. Das sind vor allem Privat- und Freizeitflüge.

„An den Wochenenden mit hohen Flugbewegungen sollten die Privat- und Freizeitflüge deutlich eingeschränkt werden“, fordert Ingeborg Haller. „Auch die Einführung von lärmabhängigen Fluggebühren ist eine Möglichkeit, um die lärmgeplagten Anrainer:innen zu entlasten“, so Haller weiter.  

 

Von einer verstärkten Umleitung der Flüge über den Salzburger Süden und einem Ausspielen der lärmgeplagten Anrainer:innen untereinander, hält Haller überhaupt nichts. Sie fordert einmal mehr eine faktenbasierte Diskussion. Denn klar ist, dass mittlerweile annähernd eine gleich hohe Zahl der Anflüge über den Süden, wie über den Norden erfolgen. Auch aus dem Lärmzonenplan ist klar ersichtlich, dass sich die Lärmbelastungen mittlerweile längst in den Süden der Stadt bis Grödig verlagert haben. „Eine bloße Verlagerung ist inakzeptabel und löst das Problem nicht“, stellt die Bürgerlisten-Klubobfrau abschließend klar.

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