JETZT ist die Zeit zum HANDELN!
Umweltstadträtin Martina Berthold: Wenn wir die Klimaerwärmung noch begrenzen und die Lebensqualität auch für künftige Generationen sicherstellen wollen, dann müssen wir jetzt gemeinsam anpacken!
„Es ist höchste Eisenbahn! Wir müssen jetzt handeln, wenn wir die Klimaerwärmung noch in halbwegs verträglichen Grenzen halten wollen“: So fasst Umwelt- und Baustadträtin Martina Berthold den heute präsentierten Teilbericht des Weltklimabeirates IPCC zusammen. Die Bürgerlisten-Chefin stellt klar: „Es geht hier nicht um Fernsehbilder von Naturkatastrophen in weit entfernten Ländern, sondern es geht um die Lebensqualität in unserer Stadt. Für diese und für die nächsten Generationen von Salzburger*innen.“
Die Expert*innen des IPCC stellen in ihrem Bericht absolut klar: Wenn wir die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen wollen, dann muss in allen Bereichen eine deutliche Reduktion der Emissionen her – und zwar sofort! Dazu wird es eine Vielzahl an Maßnahmen brauchen, an kleinen wie großen.
Photovoltaik, Gründächer und Heizungsumstellungen: Jedes Projekt zählt
Als Umwelt- und Baustadträtin unternimmt Martina Berthold bereits alles, damit die Stadt ihren Beitrag zum Kampf gegen die Klimakrise leistet. So zum Beispiel beim Thema Solarenergie bei stadteigenen Immobilien: „Wir haben in einem ersten Schritt bereits alle Dächer der städtischen Immobilien dahingehend geprüft, ob dort überhaupt die nötige Sonneneinstrahlung vorhanden ist. Als nächsten Schritt werden die geeigneten Dächer statisch geprüft. Wir wollen die Sonnenenergie auf den Dächern der Stadt bestmöglich nutzen.“
Bei Neubauten sind kombinierte Grün-PV-Dächer für Umwelt- und Baustadträtin Martina Berthold ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Außerdem treibt Berthold die Umstellung von fossilen Heizungen auf Fernwärme bei den städtischen Gebäuden weiter voran.
Solarenergie auf städtischen Parkplätzen und alte Projekte überprüfen
Einer der wichtigsten Schritte im Kampf gegen den Klimawandel ist der Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Öl und Gas. Dazu wird Salzburg verstärkt auf alternative Energieformen setzen müssen. Stadträtin Martina Berthold schlägt daher vor, verstärkt Flächen wie die der städtischen Parkplätze ins Auge zu fassen: „Wir sollten schnellstmöglich eine Solar-Überdachung der Parkplätze am Messegelände und am P+R Platz Süd prüfen. Parkende Autos heizen unsere Städte zusätzlich auf. Darum ist es Gebot der Stunde, genau diese versiegelten Flächen für die Gewinnung von CO2-freier Energie zu nutzen.“
Auch alte Pläne wie das Solarthermieprojekt am Plainberg sollten laut Berthold dahingehend geprüft werden, ob sie beim unbedingt erforderlichen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern helfen können.
Kampf gegen den Klimawandel braucht gemeinsame Kraftanstrengung
Die letzten Sommer haben bereits gezeigt, dass Hitzewellen immer länger andauern, besonders die Innenstadt heizt sich dann immer weiter auf. Bereits jetzt sterben Menschen an der Hitze. Für 2050 sind 6.000 Hitzetote für Österreich prognostiziert.
Ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit leider nicht in Sicht – im Gegenteil: Ohne tiefgreifende Veränderungen wird der Klimawandel auch bei uns in der Stadt Salzburg immer dramatischere Auswirkungen haben. „In meinem Verantwortungsbereich versuche ich alle Hebel in Bewegung zu setzen, doch nur im Bauressort auf Klimaschutz zu setzen, ist zu wenig. Es braucht eine gemeinsame Anstrengung der ganzen Stadtregierung und über aller Abteilungen hinweg“, stellt die Umwelt- und Baustadträtin klar.
Martina Berthold schlägt daher die Vorlage eines umfassenden Klimaberichts für die Stadt Salzburg vor: „Ein solcher Bericht muss nicht nur alle Maßnahmen der Stadt im Kampf gegen den Klimawandel enthalten, sondern diese auch über alle Ressorts hinweg koordinieren.“