Zeit für eine richtungsweisende Tourismuspolitik in Salzburg
BL-Stadträtin fordert, moderne Tourismuskonzepte unter Beteiligung von Touristikern und Stadtbevölkerung zu entwickeln und umzusetzen.
„Es braucht jetzt endlich Taten für Ideen, die bereits seit Jahren auf dem Tisch liegen: attraktive Park-and-Ride-Plätze am Stadtrand, die Auflassung des Bus-Terminals in der Paris-Lodron-Straße und eine mehr als überfällige Verkehrsberuhigung der Innenstadt. Das alles würde unmittelbar zu mehr Aufenthaltsqualität für Gäste und Einheimische führen. Und für die nahe Zukunft braucht es ein modernes Touristen-Leitsystem, Fokus auf Nachhaltigkeit, aber auch den Ausbau von Infrastruktur “, sagt Bürgerlisten-Stadträtin Anna Schiester.
„Was fehlt, ist der politische Wille, die Dinge auch wirklich umzusetzen. Seit 20 Jahren ist Bürgermeister Preuner für den Tourismus zuständig. Die Bilanz: Verstopfte Straßen, überlaufene Fußgängerzonen, verparkte Radwege. Er hat jahrelang die Augen davor verschlossen, was jeden Sommer wieder zu spüren ist: Das aktuelle Tourismuskonzept der Stadt ist eine Zumutung für Einheimische und Gäste. Darüber kann auch eine eilig einberufene Pressekonferenz und ein aus dem Ärmel geschütteltes Rezept für Qualitätstourismus nicht hinwegtäuschen“, kritisiert Bürgerlisten-Stadträtin Anna Schiester die jüngsten Ankündigungen des seit 20 Jahren für den Tourismus zuständigen ÖVP-Chefs scharf.
„Es fehlt seit Jahren an Vision und moderner Tourismuspolitik. Salzburg ruht sich auf einem Image aus, das es schon lange nicht mehr erfüllt. Während andere europäische Städte in den vergangenen 20 Jahren ihren Tourismussektor auf neue Beine gestellt haben, hat Salzburg die Entwicklungen völlig verschlafen. Es braucht ein radikales Umdenken und Taten. All das duldet kein Aufschieben mehr auf den Sankt-Nimmerleins-Tag, wie es Preuners Kronprinz Kreibich mit dem S-Link-Express ankündigt“, so Schiester.
Schiester betont, dass es – wie in der Vergangenheit von der Bürgerliste zig-fach eingemahnt – an der Zeit ist, eine radikale Wende in der Salzburger Tourismus-Politik herbeizuführen – und zwar unter Beteiligung der Touristiker:innen und der Stadt-Bevölkerung. „Salzburg hat das Potenzial, eine Vorzeigestadt für nachhaltigen und innovativen Tourismus zu werden, und es ist an der Zeit, dieses Potenzial zu nutzen“, sagt sie.