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08.04.2025 Soziales

Wohn­raum statt wei­te­re Mi­kro­ho­tels

Anna Schiester

Planungsstadträtin Schiester unterstützt Grünen-Antrag im Landtag

„Wir brauchen Wohnraum – keine weiteren Mikrohotels auf Kosten der Stadt!“

 

Planungsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste/Die Grünen) begrüßt den aktuellen Antrag der Grünen zur gesetzlichen Beschränkung von Mikrohotels, der morgen, Mittwoch, im Landtag behandelt wird. Sie fordert von der Landesregierung endlich konkrete Maßnahmen gegen die gewerbliche Umnutzung wertvoller Wohnflächen: „Es kann nicht sein, dass Wohnungen in unserer Stadt zu Hotelzimmern umfunktioniert werden, während tausende Menschen händeringend nach leistbarem Wohnraum suchen.“

 

Jeder Quadratmeter Wohnraum ist kostbar: Das gilt für Salzburg leider noch mehr als für andere Städte. Die enormen Wohnkosten stellen längst auch einkommensstärkere Stadtbewohner:innen vor eine echte Herausforderung – umso wichtiger sind die Bemühungen von Anna Schiester und der neuen Stadtregierung, neuen, leistbaren Wohnraum in unserer Stadt zu schaffen. Diese Maßnahmen – von der Revitalisierung alter Wohnungen über maßvolle Nachverdichtung in bestehenden Quartieren, der Umstrukturierung von minder- und wenig genutzten Flächen bis hin zur Mobilisierung von wichtigen Baulandreserven – dürfen nicht durch wenig nachhaltige und rein auf Gewinnmaximierung ausgelegte Geschäftsmodelle konterkariert werden.

Gerade sogenannte Mikrohotels – oft automatisierte, personalfreie Betriebe mit wenigen Zimmern – entziehen dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt wichtigen Wohnbestand. Aktuell ist es in vielen Fällen rechtlich möglich, Wohnungen in bestimmten Widmungskategorien (z. B. Erweitertes Wohngebiet) ohne großen Aufwand in solche Beherbergungsbetriebe umzuwandeln. Die Grünen fordern deshalb, im Raumordnungsgesetz klare Kriterien und Auflagen – etwa verpflichtende Gemeinschaftsräume oder personalintensive Dienstleistungen – vorzuschreiben, wie sie bei Apartmenthotels bereits gelten.

 

„Diese Ausnahmeregelungen schaffen eine Grauzone, die von Investoren gezielt ausgenutzt wird. Die Landespolitik darf nicht länger auf Zeit spielen. Der politische Wille, den Ausverkauf unserer Stadt zu stoppen, muss auch gesetzlich spürbar werden. Wenn wir ernsthaft leistbares Wohnen sichern wollen, müssen wir Wohnraum vor spekulativer Umnutzung schützen. Es braucht klare Regeln – und zwar jetzt“, stellt Stadträtin Anna Schiester abschließend klar.

Anna Schiester

Salzburger Stadträtin für Stadtplanung, Umwelt und Mobilität

Telefon: 0662/8072-2010

[email protected]
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