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16.12.2022 Soziales

Fair Sha­re: Großer Re­spekt für Max Luger

Anna Schiester

Ende des Hilfsprojekts Fair Share ist zugleich Auftrag an die Politik, den Kampf gegen Armut entschlossen fortzuführen

„Seit meinem 16. Geburtstag wünsche ich mir eine Gesellschaft, in der der Stärkere dem Schwächeren hilft“ – dieses Zitat von Spendensammler Max Luger prangte jahrelang am Eingang seines „Fair Share“-Spendencontainers am Mirabellplatz. Dass Max Luger nun nach einem brutalen Überfall aufgibt, seinen Container schließen und das Hilfsprojekt beenden will, ist traurig, aber menschlich nachvollziehbar.

 

„Max Luger hat in den vergangenen Jahren wie kaum ein anderer in unserer Stadt das Thema Armut ins Zentrum gerückt und Bewusstsein dafür geschaffen, dass Armut auch in unserer an und für sich reichen Gesellschaft ein ernstes Problem ist, das immer mehr Menschen betrifft“, betont Bürgerlisten-Stadträtin Anna Schiester. „Dass Max Luger, der sich mit seinem Hilfsprojekt auch das Ziel gesetzt hat, dem Abgleiten in Armutskriminalität vorzubeugen, nun selbst Opfer ebensolcher wurde, schmerzt mich. Ich wünsche Herrn Luger alles Gute, rasche Besserung. Und ich möchte meine tiefste Anerkennung für seine jahrelange Arbeit im Kampf gegen Armut aussprechen. Menschen wie Herr Luger sind echte Vorbilder!“

 

Aktuell ist das Thema Armut präsenter denn je: Unter den explodierenden Kosten für Haushaltsenergie und dem deutlich teureren Lebensmitteleinkauf leiden vor allem die, die ohnehin bisher nur knapp über die Runden gekommen sind. „Jeder fünfte Österreicher muss sich inzwischen mit der Frage ‚essen oder heizen?‘ ernsthaft auseinandersetzen. Obwohl die Menschen an allen Ecken und Enden sparen, geht sich vieles nicht mehr aus.“ Für Schiester ist das ein klarer Auftrag an die Politik, zielgerichtet finanziell zu unterstützen und Strukturen zu schaffen, die Armut verhindern.

 

 

Anna Schiester

Salzburger Stadträtin für Bau

Telefon: 0662/8072-2010

[email protected]
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