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22.07.2025 Kultur

Ra­detz­ky-Denk­mal auf Grund der Salz­bur­ger Li­ni­en?

Ingeborg Haller

KO Ingeborg Haller: „Ich frage mich, wer die Zustimmung zur Errichtung eines solchen Denkmales auf dem Grund der Salzburger Linien erteilt hat. Immerhin befindet sich die Tochtergesellschaft der Salzburg AG auch im Besitz der Stadt Salzburg. Wir fordern daher Transparenz und Aufklärung“.

 

Aktuellen Medienberichten zufolge ist geplant, am Bahnhof Anthering ein Denkmal für Feldmarschall Radetzky zu errichten – Grundeigentümerin ist die Salzburger Linien Verkehrsbetriebe GmbH. „Auch wenn der Bürgermeister von Anthering auf Grund der öffentlichen Diskussion offenbar zurückrudert und zwischenzeitig Nein zum Denkmal sagt, frage ich mich, wer bei den Salzburger Linien die Zustimmung für die Errichtung eines Radetzky-Denkmals erteilt hat“, fragt sich Klubobfrau Ingeborg Haller, die eine Aufklärung durch die Gesellschaft verlangt.

 

„In Zeiten wie diesen ernsthaft eine Büste eines Feldmarschalls in Erinnerung an eine kriegerische Auseinandersetzung aufstellen zu wollen, ist angesichts der vielen grausamen Konflikte, die sich derzeit überall auf der Welt abspielen, das völlig falsche Signal. Das schadet nicht nur dem Ansehen der Gemeinde, sondern auch dem der Gesellschaft“, ist Haller überzeugt. „Wir unterstützen daher die Haltung der Grünen Anthering, die ein Zeichen für Frieden und Solidarität fordern“, so Haller weiter.

Außerdem muss bei derartigen Entscheidungen jedenfalls der Aufsichtsrat der Gesellschaft informiert und miteinbezogen werden. „Es kann nicht sein, dass die Entscheidung, ob und wie ein Bahnhofsareal und ein Park & Ride Platz, die sich im Besitz der Salzburger Linien befinden, künstlerisch gestaltet werden, im stillen Kämmerlein von einigen wenigen Personen getroffen wird“, stellt Haller klar. Sie verlangt von den Salzburg Linien als Grundeigentümerin jedenfalls Aufklärung und den Widerruf einer allfällig bereits erteilten Genehmigung.

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