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16.06.2025 Natur und Umwelt

Au­to­ren­nen am Gais­berg - muss das sein?

Ingeborg Haller

KO Ingeborg Haller: „So schön die Oldtimer anzusehen sind – in Zeiten von globalen Krisen und dem fortschreitenden Klimawandel wirkt das historische Rennwochenende mit exklusivem Begleitprogramm, verbunden mit der Sperre des Gaisbergs, wie aus der Zeit gefallen.“

 

Auch heuer findet in der Salzburger Innenstadt und im Naherholungsgebiet am Gaisberg sowie am Salzburgring wieder das bekannte „Gaisbergrennen mit historischen Automobilen“ statt. Die Veranstaltung exklusivem Begleitprogramm jährt sich zum inzwischen 21. Mal. Die Oldtimer sind natürlich faszinierend und schön anzusehen. Während aber vor allem die Klimakrise immer weiter an Fahrt aufnimmt, stellt sich die berechtigte Frage, ob eine solche Veranstaltung in diesem Ausmaß (Sperre des Gaisbergs für ein Autorennen!!!) nach zwanzig Jahren wirklich noch zeitgemäß ist.

 

„Seit Jahren bemühen wir uns darum, den Gaisberg vom Autoverkehr zu entlasten, damit die Salzburger:innen ihren Hausberg frei von Autolärm und Abgasen genießen können. Die vorgenommen Taktverdichtungen am Wochenende und die wenigen autofreien Gaisberg-Tage im Jahr sind ein zwar ein erster Schritt, aber in Wirklichkeit viel zu wenig“, stellt Ingeborg Haller, Klubobfrau der Bürgerliste/Die Grünen, fest. Sie wundert sich, wie einfach es offenbar geht, dass bei solchen Autoveranstaltungen mittels Verordnung (die das Land erlässt) die gesamte Gaisberg-Landesstraße praktisch den ganzen Freitag und Samstag nachmittags gesperrt wird.

 

„Eine reine Auto-Veranstaltung nach dem Motto ‚Gib Gas und hab Spaß‘ im Naherholungsgebiet ist vor allem auch deshalb kontraproduktiv, weil wir es bis heute nicht geschafft haben, den Gaisberg endlich autofrei zu machen“, gibt Ingeborg Haller zu bedenken. Die Klubobfrau der Bürgerliste drängt deshalb einmal mehr darauf, den Gaisberg – vor allem an den Wochenenden – nachhaltig vom Individualverkehr zu entlasten.

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