Die Pferdekutsche ist ein Auslaufmodell
Die (Pferde)Kutsche ist ein Auslaufmodell!
Jetzt gemeinsam an neuen Alternativen arbeiten: Bürgerliste stellt Antrag im Stadtsenat
KO Ingeborg Haller: „Pferde, die Touristenkutschen durch die brütend heiße Innenstadt und den stressigen und lauten Verkehr ziehen: Das kann so nicht weitergehen. Immer mehr Städte entscheiden sich für tier- und umweltschonende Alternativen, zuletzt etwa auf der Urlaubsinsel Mallorca. Ein Beispiel, dem Salzburg jetzt folgen sollte.“
Laut einem aktuellen Zeitungsbericht (SN, 7.4.2025) dürfen im mallorquinischen Urlaubsort Alcúdia ab Ostern nur noch Elektrokutschen fahren. Pferdekutschen gehören dort dann der Vergangenheit an. Der spanische Ort ist damit übrigens nicht allein: Die belgische Hauptstadt Brüssel hat bereits im vergangenen Jahr auf „elektro“ umgestellt, um Tourist:innen durch die Stadt zu kutschieren. Die Bürgerliste/die GRÜNEN setzen sich bekanntlich bereits seit Jahren für einen besseren Schutz der Salzburger Fiakerpferde ein – und mittelfristig auch für den Umstieg auf eine zukunftsträchtige Alternative.
„Das Beispiel von Mallorca zeigt einmal mehr, dass es Alternativen zur Pferdekutsche in der Innenstadt gibt. Und es zeigt auch, dass ein Umstieg gelingen kann, wenn alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen“, stellt Ingeborg Haller klar. Die Bürgerlisten-Klubobfrau hat daher im heutigen Stadtsenat einen entsprechenden Antrag gestellt: „Es ist Zeit, dass sich Stadt und Fiaker an einen Tisch setzen und gemeinsam an zukunftsfähigen Alternativen arbeiten.“
Wie das aktuelle Beispiel aus Alcúdia zeigt, begrüßen dort auch die Fiaker-Untehmer:innen den Umstieg auf Elektro-Kutschen und das Ende der jahrelangen Diskussion – ein Beispiel, das Schule machen sollte. Dem heutigen Bericht zufolge setzen sich nun auch in der mallorquinischen Hauptstadt Palma die Stadt-Verantwortlichen und Unternehmerinnen zusammen, und genau das muss auch in Salzburg das Ziel sein. „Es geht darum, gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Tierschutz und wirtschaftliche Interessen gegeneinander auszuspielen hilft niemandem – weder den Pferden, noch den Fiaker-Unternehmer:innen. Brüssel hat es vorgemacht und nun auch Mallorca. Jetzt ist Salzburg an der Reihe“, so Bürgerlisten-Klubobfrau Ingeborg Haller abschließend.