Endlich was verändern: Wir leben die Salzach
Im Rahmen des Flussdialogs „Unsere Salzach“ sind die Salzburgerinnen und Salzburger gerade aufgerufen, ihre Ideen für die Gestaltung der Salzach, ihrer Ufer und der gesamten Flusslandschaft durch unsere Stadt einzubringen. Aus Sicht der Bürgerliste muss die Salzach für die Bürger:innen dieser Stadt endlich erlebbar gemacht werden. Stadträtin und Bürgerlisten-Chefin Anna Schiester und Klubobfrau Ingeborg Haller präsentieren daher ihre Ideen für die Ufergestaltung entlang der Salzach und insbesondere im Bereich des Volksgartens.
Endlich was verändern: Stadtstrand beim Volksgarten kann Wirklichkeit werden
Während andere Städte wie Meran oder Basel längst echte Strände umgesetzt haben, ist es in Salzburg bis heute nur bei der Idee geblieben. Tatsächlich gab es in der Vergangenheit bereits mehrere – mehr oder weniger engagierte – Versuche, diese Idee eines Stadtstrands voranzutreiben. Zuletzt hat die Salzburg AG mit dem Ausbaggern der Salzach Fakten geschaffen: Die Schotterbänke im Bereich der Innenstadt kommen einem Stadtstrand noch am nächsten und werden von den Salzburger:innen längst erobert.
„Die Salzburger:innen wollen diesen Naherholungs- und Freizeitraum an der Salzach. Die Schotterbänke im Bereich der Innenstadt sind beliebt – ein echter Stadtstrand sind sie aber nicht. Wir finden: Es ist an der Zeit, diese Idee wirklich anzugehen. Es gibt konkrete Konzepte für einen echten Stadtstrand beim Volksgarten und eine Möglichkeit zum Abkühlen in der Salzach. Jetzt braucht es auch den Mut, diese Pläne endlich Wirklichkeit werden zu lassen“, stellt Stadträtin Anna Schiester klar.
Stadtstrand: Idee bereits 2014 im Rahmen des Hochwasserschutzes
Ingeborg Haller verweist auf konkrete Ideen, die es vonseiten des Landes für eine Neugestaltung des Salzachufers im Bereich des Volksgartens gibt. Diese sehen vor, den Fluss aufzuweiten und für die Salzburger:innen erlebbar zu machen – und auch das Schwimmen zu ermöglichen, wie das z.B. in Basel bereits möglich ist. Die Wasserqualität jedenfalls erlaubt ein Schwimmen. Die Bürgerlisten-Klubobfrau erinnert auch daran, dass sich die Stadt im Rahmen des Hochwasserschutzes bereits 2014 intensiv mit einer Neugestaltung dieses Flussabschnitts und des angrenzenden Volksgartens auseinandergesetzt hat. Auch diese Pläne existieren nach wie vor.
„2014 gab es konkrete Überlegungen, das Flussufer auf Höhe des Volksgartens neu zu gestalten und damit für die Salzburger:innen erlebbar zu machen. Statt der dichten Böschung, die alle paar Jahre wieder zurückgeschnitten werden muss, hätten die Menschen Platz zum Erholen gehabt. Leider wurde von diesen Plänen aber nur eine Minimalvariante umgesetzt. Eine vertane Chance – jetzt ist die Zeit gekommen, das zu korrigieren und endlich einen großen Wurf für mehr Lebensqualität an unserem Fluss umzusetzen“, so Haller.
Verkehrsberuhigung am Salzachufer und bessere Öffi-Anbindung für den gesamten Bereich
Derzeit bietet Das Salzach-Ufer im Bereich des Volksgartens vor allem Platz für den Autoverkehr. Stadträtin Anna Schiester spricht sich daher für eine echte Verkehrsberuhigung entlang der Salzach aus. „Der Ignaz-Rieder-Kai ist für viele vor allem ein beliebter Schleichweg. Wenn wir den Durchzugsverkehr entlang der Salzach herausnehmen können, ist das nicht nur eine Entlastung für die Anrainer:innen, sondern wir schaffen damit auch Platz, den die Salzburger:innen für sich zurückerobern können“, so die Stadträtin.
Anna Schiester erinnert daran, dass sich die Bürgerliste seit Jahren für eine bessere Öffi-Anbindung des Ignaz-Rieder-Kais und der gesamten Umgebung einsetzt. Obwohl es zuletzt sogar gelungen war, entsprechende Mittel im Budget der Stadt zu reservieren, ist eine konkrete Umsetzung immer am politischen Widerstand oder am Widerstand der Salzburg AG gescheitert.
„Der Ignaz-Rieder-Kai braucht endlich eine vernünftige Anbindung an den Öffentlichen Verkehr. Es kann einfach nicht sein, dass hier seit Jahren nichts weitergeht. Für viele Anrainer:innen ist die nächste Bushaltestelle kilometerweit entfernt – beispielsweise in der Aigner Straße. Was sollen ältere oder gehbeeinträchtigte Menschen machen? Oder Schulkinder? Hier muss sich schleunigst etwas ändern.“
Mit der Ausgliederung des Öffentlichen Verkehrs aus der Salzburg AG, wie sie ÖVP und SPÖ jüngst so eilig beschlossen haben, gibt es für Stadträtin Anna Schiester nun keine Ausreden mehr. „Am Widerstand der Salzburg AG kann eine Öffi-Anbindung für den Ignaz-Rieder-Kai in Zukunft jedenfalls nicht mehr scheitern.“