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13.06.2024 Soziales

Ge­sund­heits­ki­osk: BL un­ter­nimmt neuen An­lauf

Dzana Schütter

GRin Džana Schütter: Eine Beratungsstelle für die Gesundheit, aber auch psychologische und soziale Themen – diesen Vorschlag hat die Bürgerliste vor ca. einem Jahr bereits gemacht. Nun wurde mit der Förderung einer Koordinierungsstelle für Social Prescribing ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gesetzt. Diesen Weg sollte die Stadt konsequent weitergehen.“

Nicht jedes gesundheitliche Problem kann oder muss von eine:r Mediziner:in behandelt werden. „Social Prescribing“ ist ein Ansatz aus dem Gesundheitswesen, der genau diesem Umstand Rechnung trägt. Beim Social Prescribing werden Menschen gezielt an nicht medizinische Einrichtungen und Hilfestellungen verwiesen, wie zum Beispiel soziale Gruppen, künstlerische Therapien oder Sportangebote. Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention stehen im Fokus sowie das Wohlbefinden der Menschen und eine Steigerung der Lebensqualität. In Salzburg soll eine Koordinationsstelle für Social Prescribing aufgebaut werden. Die Mitglieder des Sozialausschusses haben heute, Donnerstag, die Mittel für eine entsprechende finanzielle Förderung durch die Stadt beschlossen. „Eine Koordinationsstelle für Social Prescribing begrüßt die Bürgerliste sehr. Je niederschwelliger Hilfe angeboten wird und je früher, desto besser“, erklärt Gemeinderätin Džana Schütter.

 

Die Sozialsprecherin der Bürgerliste stellt klar: „Jede Krankheit, die man verhindern kann, soll man verhindern. Social Prescribing ist dazu ein äußerst wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Diesen Weg sollte die Stadt nun allerdings konsequent weitergehen.“ Schütter erinnert diesbezüglich an einen Bürgerlisten-Antrag aus dem vergangenen Jahr 2023, in dem die Einrichtung eines Gesundheitskiosks nach Hamburger Vorbild vorgeschlagen wird. „Ein Gesundheitskiosk ist eine niederschwellige Möglichkeit, sich zu gesundheitlichen, psychologischen und sozialen Themen beraten zu lassen – idealer Weise auch mehrsprachig“, erklärt Schütter. Solch ein Kiosk kann beispielsweise auch die Gesundheitskompetenz in Hinsicht von Bewegungsangeboten und Ernährungsberatung fördern. „Außerdem können auch Routineaufgaben wie Blutdruck messen, Verbandswechsel oder Wundversorgung durchgeführt, und damit Hausärzt:innen und Allgemeinmediziner:innen entlastet werden“, so die Bürgerlisten-Gemeinderätin.

 

Ein Gesundheitskiosk könnte durch die Stadt oder andere Partner finanziert und von sogenannten Community Nurses, Sozialarbeiter:innen, Pflegefachkräften oder Psychotherapeut:innen betreut werden. Der letztjährige Bürgerlisten-Antrag ist beim damaligen Bürgermeister Preuner auf wenig Begeisterung gestoßen und mit dem Auslaufen der Funktionsperiode verfallen. Gemeinderätin und Sozialsprecherin Džana Schütter kündigt daher nun einen neuen Vorstoß der Bürgerliste an, dieses Erfolgsmodell auch in der Stadt Salzburg umzusetzen. „Der Gesundheitskiosk in Hamburg zeigt, wie niederschwellige Beratung und Prävention funktionieren können und auch die Stadt Graz hat inzwischen mit der Gesundheitsdrehscheibe etwas ähnliches umgesetzt. Diese Modelle sind ein gutes Beispiel für Salzburg und sollten daher auch in unserer Stadt umgesetzt werden. Die Bürgerliste wird sich jedenfalls weiter dafür einsetzen“, so Gemeinderätin Džana Schütter abschließend.

 

Dzana Schütter
Džana Schütter

Gemeinderätin

Telefon: 0662/8072-2015

[email protected]
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