Kulturbudget 2025: Die Stadt macht einen Schritt vorwärts!
GR Markus Grüner-Musil: Nach Jahren des Verwaltens setzt das Kulturbudget im kommenden Jahr wieder dringend benötigte Akzente. Diese Verbesserung ist nicht zuletzt der Beharrlichkeit der Bürgerliste zu verdanken – wenig überraschend werden wir daher dem Kulturbudget 2025 auch im kommenden Gemeinderat zustimmen.“
In den letzten Wochen wurde das Kulturbudget für die Stadt Salzburg 2025 unter maßgeblicher Beteiligung der Bürgerliste ausverhandelt. „Wichtig war uns als Bürgerliste, dass wir den Bereich der zeitgenössischen Kunst stärken und eine gerechtere Verteilung der Mittel erwirken können. Im Gegensatz zu den letzten Verwaltungs-Budgets unter ÖVP-Führung wurden diesmal unsere Vorschläge weitgehend berücksichtigt. Eine neue Mehrheit im Gemeinderat unter Bürgermeister Bernhard Auinger macht 2025 im Kulturbudget der Stadt einen großen Schritt vorwärts möglich“, erklärt Markus Grüner-Musil, Kultursprecher der Bürgerliste.
Faire Bezahlung für Kunst&Kultur
Die Stadt steigt ab 2025 in die Stufe 2 des Fair Pay Modells ein. Damit unterstützt Salzburg Veranstalter:innen und Produzent:innen bei fairen Gagen für Künstler:innen, die als freie, selbstständige Künstler:innen tätig sind. Bislang hat die Stadt nur die Stufe 1 des Fair Pay Modells mitfinanziert, damit können Mitarbeiter:innen in Kultureinrichtungen, die in einem Angestelltenverhältnis tätig sind, nach den Richtlinien für faire Entlohnung für Kulturarbeit bezahlt werden. „Für die nun bevorstehende Erweiterung des Fair Pay Modells sind 2025 zusätzliche 250.000 Euro vorgesehen. Dieser Betrag sollte in den kommenden Jahren schrittweise erhöht werden.“
Wichtige Förder-Erhöhungen in der zeitgenössischen Kunst
Zeitgenössische Kunst&Kultur hatte in den vergangenen Jahren im Politik- und Budgetverständnis der ÖVP nicht gerade den größten Stellenwert. Tatsächlich haben sich einzelne Institutionen sogar recht willkürlichen Streichungen gegenübergesehen. „Der Beharrlichkeit der Bürgerliste ist es geschuldet, dass in den Verhandlungen zum Kulturbudget 2025 einige wesentliche Budgetpositionen deutlich verbessert wurden“, berichtet Grüner-Musil. „Diese Erhöhungen betreffen zum Beispiel den Verein Super, eine enorm wertvolle Leerstandsinitiative. Auch der Dachverband Salzburger Kulturstätten hatte es in den vergangenen Jahren nicht gerade leicht und bekommt nun endlich eine erhöhte Förderung. Für das Jugendkulturzentrum Mark mit seiner durchaus bewegten Geschichte konnten wir ebenfalls eine Erhöhung erreichen, sowie für das Take the A Train Festival“, so der Bürgerlisten-Kultursprecher.
Die 2-jährigen Förderungen für Editta Braun Company, Urban Foundation, Laroque Dance Company, Verein Tanz House, Tanzimpulse und die Initiative Architektur wurden um 7 Prozent erhöht. Ebenso erhöht wurden die Förderungen für das Ensemle NAMES (neue Musik), das Bachwerk Vokal sowie die Maria Anna Mozart Gesellschaft.
Clubkultur wird endlich anerkannt
„Die Clubkultur wird ab 2025 mit einem eigenen Fördertopf ausgestattet. Damit wird diese Kulturarbeit endlich auch in der Förderung der Stadt Salzburg anerkannt“, freut sich GR Markus Grüner-Musil. „Clubkultur repräsentiert Grenzbereiche von (elektronischer) Musik, bildender Kunst und Performancekunst und gibt vor allem jüngeren Kreativen wichtige künstlerische Entfaltungsmöglichkeiten“, erklärt der Bürgerlisten-Kultursprecher. Die Stadt Salzburg startet im kommenden Jahr mit einem Fördertopf von 50.000 Euro um Veranstalter:innen bei ihrer Kulturarbeit zu unterstützen. „Eine wichtige Erleichterung für die Clubkultur ist auch der Wegfall der Vergnügungssteuer die mit 1.1. 2025 in der Stadt Salzburg – endlich – nicht mehr eingehoben wird.“