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08.09.2025 Verkehr

Schul­be­ginn: Ver­bes­se­rung der Tempo-30-Zonen

Lukas Bernitz

GR Lukas Bernitz: Tempo 30 alleine reicht nicht aus, um Raser einzubremsen. Bauliche Maßnahmen gewährleisten das Einhalten der Geschwindigkeitsbeschränkung. Besonders auf Schulwegen muss die Verkehrssicherheit oberste Priorität haben.

 

Zum Start des neuen Schuljahres zeigt sich einmal mehr: Viele Kinder sind am täglichen Schulweg mit gefährlichen Verkehrssituationen konfrontiert. Zwar gibt es bereits zahlreiche Tempo-30-Zonen in Salzburg, doch wird das Tempolimit häufig nicht eingehalten. Die Stadt verfolgt aktuell eine Markierungsoffensive und möchte Tempo 30 verstärkt durch Bodenmarkierungen sichtbar machen.

 

Für Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Bernitz sind Markierungen zwar notwendig, können aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein: „Markierungen sind wichtig, verhindern aber noch kein Rasen. Wir brauchen mehr bauliche Lösungen, die den KFZ-Verkehr automatisch langsamer und damit sicherer machen. Dann kann es auch nicht mehr passieren, dass man beim Durchfahren längerer Tempo 30 Zonen auf das Tempolimit vergisst“, erklärt Gemeinderat. Als Vorbild nennt Bernitz die Parscher Straße, die bisher trotz 30er häufig als Rennstrecke missbraucht wurde und aktuell umgebaut wird, sodass ein direktes Durchrasen nicht mehr möglich sein wird. Geplant sind hier u.a. Bodenschwellen und Gehsteigvorziehungen.

 

Sicherer Schulweg statt Lippenbekenntnisse
Gerade rund um Schulen, Kindergärten und Betreuungseinrichtungen müsse die Stadt Salzburg handeln. „Wenn Kinder die Straße queren, darf es keine Diskussion geben. Rasen muss baulich unmöglich gemacht werden. Alles andere ist ein Spiel mit der Sicherheit der Jüngsten“, warnt Bernitz.

Ein sicherer Straßenraum trage auch dazu bei, dass mehr Kinder zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. „Ein temporeduzierte Verkehrsumfeld fördert die Bereitschaft von Kindern und Eltern, mit dem Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen. Man bewegt sich mehr und wird selbstständiger. Damit legen wir die Basis für ein gesundes und nachhaltiges Mobilitätsverhalten“, so der Bürgerlisten-Verkehrssprecher weiter.

 

Maßnahmenpaket für bestehende Tempo-30-Zonen gefordert
Bernitz fordert, dass die Stadt Tempo-30-Zonen nicht nur besser markiert, sondern sukzessive auch baulich verbessert: „Unser Ziel muss es sein, dass alle Kinder sicher und ohne Auto in Kindergarten und Schule gelangen können. Nur mit klaren baulichen Signalen an die Autofahrer erreichen wir, dass Tempolimits tatsächlich eingehalten werden. Das können wir schaffen, indem wir Tempo 30 auch zu Ende denken“, so Lukas Bernitz abschließend.

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