Zukunft der Volksschule Schwarzstraße
Stadträtin Anna Schiester: „Derzeit ist ganz offensichtlich niemand damit zufrieden, wie sich das Projekt Volksschule Schwarzstraße entwickelt. Ich will daher alle Beteiligten an einen Runden Tisch bringen, um an einer Lösung zu arbeiten.“
Bekanntlich wird seit Jahren darum gerungen, dass die Volkschule Schwarzstraße am Standort erhalten bleibt. Bis dato ist dies leider nicht gelungen. Auch ein Ersatzstandort ist derzeit nicht in Sicht, bzw. bisher an der Finanzierung gescheitert. Der Elternverein hat mittlerweile eine Petition zum Erhalt der Schule gestartet und für kommenden Freitag einen Protestmarsch angekündigt. Eine weitere Verlängerung der Schule am Standort um ein Jahr ist im Gespräch.
Inzwischen regt sich aber auch lautstark die Sorge um die Nachnutzung des Areals: Die Errichtung von Luxuswohnungen im Hochpreissegment wird befürchtet. Beispielsweise kritisiert der Stadtverein via Aussendung zuerecht, dass es keinen Architektenwettbewerb gegeben hat und auch der Gestaltungsbeirat nicht eingebunden wurde: „Es wird einfach ein fertiges, gestalterisch fragwürdiges Projekt vorgestellt. Unakzeptabel!“, so der Stadtverein in der Pressemitteilung vom 19.2.2025.
„Ich sehe mit großer Sorge, wie sich das Projekt entwickelt – ein Architekturwettbewerb wäre dringend nötig gewesen. Ebenso sollte nicht nur die SVK, sondern auch der Gestaltungsbeirat eingebunden werden. Doch in der Schutzzone ist das ausgeschlossen oder nur freiwillig möglich“, kritisiert Stadträtin Anna Schiester.
Statt einer offenen, öffentlichen Debatte soll der Gemeinderat nun über die Nachnutzung entscheiden. „Für mich ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Dieser prominente Standort verdient eine durchdachte Nachnutzung mit leistbarem Wohnraum und hochwertiger Architektur“, so Schiester. Sie kündigt an, einen Runden Tisch zu dem umstrittenen Projekt einzuberufen.