Messebahn und S-LINK gehören zusammen
GR Lukas Bernitz: Die Bürgerliste begrüßt die Prüfung eines Schienenasts zur Messe und fordert auch die Prüfung der Stieglbahn. Mit der Messebahn ließen sich Millionen PKW-Kilometer einsparen und insbesondere Tagesgäste bequem und zeitsparend mit der Bahn ins Zentrum bringen.
10 Millionen Tagesgäste werden jährlich in Salzburg gezählt. 70% davon, das sind 7 Millionen, kommen mit dem privaten PKW. Nur ein winziger Bruchteil davon nutzt das städtische Park & Ride Angebot und parkt das Auto am Stadtrand. Der Großteil fährt, auch durch das pralle Parkangebot, mitten ins Zentrum und trägt damit erheblich zum Stauaufkommen bei.
Die S-LINK Planungsgesellschaft hat nun die Erschließung des Messezentrums mit einem eigenen Schienenast über Itzling geprüft und empfohlen. Für Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Bernitz ist der Bau seit Jahren überfällig: „Die Messe eignet sich mit der direkten Autobahn-Anbindung hervorragend für Park & Ride. Mit der Messebahn hätten wir das notwendige Angebot für Tagesgäste, das Auto am Stadtrand stehen zu lassen. Mit der Bahn kommt man schneller ins Zentrum und man spart sich zudem die Parkplatzsuche“, so Bernitz, der den Bau gekoppelt an den S-LINK sieht. „Uns muss aber klar sein, dass die Messebahn nur mit einer Verlängerung der Lokalbahn funktionieren wird. Weder ist der Bahnhof das Ziel der Tagesgäste, noch hält dieser ein zusätzliches Fahrgastaufkommen aus. Die Kapazität ist ja jetzt schon an der Grenze.“ Als nächsten Schritt fordert Bernitz auch die Prüfung der Stieglbahn. „Auch hier sehen wir großes Potenzial für die Salzburger:innen, das möglicherweise einfach zu erschließen wäre“, so der Gemeinderat.
Auch wenn die Messebahn ein Quantensprung wäre ist für Bernitz ist klar, dass die Stadt das Park & Ride Angebot bereits jetzt deutlich aufwerten muss: „Die Bahn soll kommen. Trotzdem können wir nicht einfach bis 2028 zusehen und warten. Wir brauchen unbedingt eine direkte ganzjährige Busverbindung vom Messezentrum ins Zentrum. Im neuen Nahverkehrsplan ist eine solche nicht enthalten. Außerdem muss das P&R-Ticket günstiger sein, als das Parken in der Altstadtgarage. Das sind zwei einfache Hebel, die wir jetzt schon betätigen können. Aber der Bürgermeister stellt sich hier quer“, so Bernitz abschließend.