Neue Markierungen auf Fahrradstraßen
Neue Markierungen sollen Verwirrung in Fahrradstraßen beenden
GR Lukas Bernitz: Verblasste und zum Teil irreführende Markierungen auf den Fahrradstraßen entlang der Salzach sollen durch große, einheitliche Piktogramme ersetzt werden und damit Verunsicherung vermeiden.
Die Fahrradstraßen am Ignaz-Rieder-Kai und Franz-Hinterholzer-Kai zählen zu den am stärksten frequentierten Radrouten der Stadt. In Fahrradstraßen sollen sich Radfahrer:innen besonders sicher fühlen können und genießen besondere Privilegien: So darf man hier nebeneinander fahren und durch den motorisierten Verkehr in keiner Form behindert werden. Vielen Menschen sind sowohl die Regeln als auch Vorhandensein von Fahrradstraßen in Salzburg nicht bewusst. Dabei kommt der Erkennbarkeit einer Fahrradstraße als solche eine zentrale Bedeutung zu.
Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Bernitz ortet hier in manchen Fällen Nachholbedarf. In der Fahrradstraße am Ignaz-Rieder-Kai kamen in der Vergangenheit unterschiedliche Bodenmarkierungen zum Einsatz. Die aktuell am Fahrbahnrand aufgebrachten Pfeilsymbole vermitteln laut Bernitz ein falsches Bild und sollten deshalb rasch verschwinden. „Die aktuellen Markierungen am Fahrbahnrand vermitteln den Eindruck, dass sich Radfahrende ähnlich wie bei einem Mehrzweckstreifen am Rand aufhalten sollen und dem PKW-Verkehr Platz machen müssten. Das ist für viele verwirrend und sicher nicht im Sinne einer Fahrradstraße,“ so der Gemeinderat, der weiter ausführt: „Damit wir die Verkehrsbelastung in der Stadt in den Griff bekommen ist es auch wichtig, dem Radverkehr Vorrang einzuräumen. Es gehört dazu, diesen klar und unmissverständlich sichtbar zu machen.“
Bernitz hat bereits einen Antrag an den zuständigen Baustadtrat Kay-Michael Dankl eingebracht, der darauf abzielt, das gängige Verkehrszeichen für Fahrradstraßen auch als Bodenmarkierung auf der Fahrbahn aufzubringen. Das sei in anderen Städten längst üblich und auch in anderen Fällen geübte Praxis. „Wir kennen das ja auch aus Fußgängerzonen, wo das entsprechende Symbol unübersehbar am Boden angebracht ist. Mit derartigen Markierungen können wir die derzeitige Verwirrung in den Fahrradstraßen beenden,“ so Bernitz, der sich die Markierung allgemein in allen Fahrradstraßen wünscht, etwa auch am Makertkai und am Franz-Hinterholzer-Kai, wo erst kürzlich der Fahrbahnbelag erneuert wurde.